Lageplan
Ein "Hüßelhus" (Häuslingshaus) für zwei Tagelöhnerfamilien stand unter den Eichen an der Lüllauer Dorfstraße. Das Rauchhaus, in dem der Wilderer Hans Eidig ein Versteck für sich und seine Beute gesucht haben soll, wurde 1932 abgerissen
Der "Schoapkoaben" (Schafstall) ist vermutlich das älteste Gebäude auf dem Hof und in seiner Art einzigartig. Bis 1880 wurden hier Schafe gehalten. 1977 wurde die westliche Dachseite mit Reet erneuert, 1994 die Ostseite
Zur alten Hofformation gehört der "Spieker" (Honigspeicher). Ein Lageplan vom 15.Mai 1882 zum Neubau eines Wohn- und Wirtschaftsgebäude durch den Zimmermeister W.H.Bahlburg enthält keine Einzeichnung des Honigspeichers. Danach liegt die Vermutung nah, daß Peter Christph Maack den Speicher nach 1882 gebraucht gekauft hat und auf einer kümstlichen Erhöhung mit Felsenkeller wieder aufgebaut hat. Die Buchstaben PCM im 1.Türsturz weisen darauf hin. Die Buchstaben JCMW im zweiten Türsturz mit der Jahreszahl 1831 oder 1851 stehen wohl für den Ersterbauer.

1988 wurde das Dach aus Reet erneuert.

Im Spieker befindet sich jetzt das Hofmuseum mit Gegenständen von Haus und Hof, die zwischen 1800 und 1970 verwendet wurden. Ein "Immtun" (Bienenstand) befand sich bis 1945 vor dem Speicher im Garten.
Der "Holtschur" (Feuerholzschuppen) hatte für das Wohnhaus einmal eine große Bedeutung. Holz für drei Kachelöfen, einen kleinen Ofen und den Herd wurde hier gelagert.
Wegen Funkenflug weit entfernt vom alten Haus steht das "Backhus" (Backhaus). Der hinter dem Backhus angebaute Backofen mit Ziegeldach wurde in den sechziger Jahren wegen Verfall abgerissen. Er war groß genug, dass alle Nachbarn ihr Brot mitbacken konnten.

Innen befindet sich ein Backtrog zum Ansäuern des Brotteiges mit Ringen und Löchern. Daran haben 1812 die Franzosen beim Marsch nach Russland ihre Pferde angebunden und gefüttert.

Das Backhaus mit einem kleinen Backofen darin wurde 1994/95 restauriert.
Schweinestall
Alte Scheune Südseite
1960 erhielt der "Swienstall" (Schweinestall) einen massiven Unterbau und eine dänische Aufstallung. Das Dach wurde erhalten. Die vormals strohgedeckte "Ohle Schün" (alte Scheune) diente als Heu- und Kornscheune. Mit einer Trage aus Holz wurden jeden Morgen die Garben (Bündel aus Getreidehalmen mit Ähren am oberen Ende) zur Diele gebracht und von vier oder fünf Mann im Takt mit dem Dreschflegel ausgedroschen.

Diese Scheune bekam 1973 ein Dach aus Eternitplatten. 1978 erfolgte dann der Umbau mit Spaltenboden zum Rindermaststall. Die angebaute Remise (Ackerwagenunterstand) wurde mit einbezogen.